2015
Beim Januar-Treffen haben wir Gregor Biswanger zu Gast.
Roadshow: Einstieg in die Hybrid-App Entwicklung
Die Entwicklung von Apps ist nicht einfach und jede "Systemwelt" hat ihre eigenen Tools und Anforderungen. Ob mit Java und Eclipse für Android, mit Objective-C und Xcode für iOS, oder mit den Microsoft-Tools für die Windows-Welt. Bei diesem Vortrag lernen Sie die vielfältigen Möglichkeiten der App-Entwicklung für alle gängigen Plattformen mit nur einer Programmiersprache kennen: HTML5 und JavaScript. Sie steigen mit den Grundlagen des kostenlosen Intel XDK ein und werden dann mit den wichtigsten Frameworks und Vorgehensweisen vertraut. Mit diesen Infos steigen Sie rasch auf zum versierten Cross-Plattform Entwickler.
Über den Sprecher
Gregor Biswanger (Microsoft MVP für Windows Platform Development & Intel Black Belt) ist Gründer von CleverSocial.de und freier Consultant, Trainer, Autor und Speaker. Seine Schwerpunkte liegen im Bereich der Softwarearchitektur, agilen Prozessen, XAML, Cross-Plattform-Apps und Cloud-Lösungen. Zu diesen Themen veröffentlicht er regelmäßig Videotrainings bei video2brain. Biswanger ist auch im Auftrag von Intel GmbH als Technologieberater für die Intel Developer Zone aktiv und ist Leader bei der INdotNET (Ingolstädter .NET Developers Group). Sie erreichen Ihn unter dotnet-blog.net und about.me/gregor.biswanger.
Beim Februar-Treffen haben wir wieder Olmo del Corral zu Gast, der letztes Jahr bereits zweimal sehr kompetent Vorträge bei uns gehalten hat.
C# Deep Dive Olmo del Corral
C# is rapidly becoming a complex language and there are some important features that are usually ignored, even by senior developers.
The memory model is a good example: Not having a crystal-clear understanding of class vs struct, passing arguments by ref, or ThreadStatic could bite you in the form of memory leaks or concurrency problems. Delegates and events are quite confusing in C#, that's why many developers use them without really understanding them. Finally we will explain some cool tricks using expression trees, visitors and how a LINQ provider works.
About the speaker
Olmo del Corral is one of the partners of Signum Software, a company located in Spain, but he currently resides in Düsseldorf and works in Control€xpert. He is the chief developer of Signum Framework.
(Vortrag in englischer Sprache)
Die Themen im März:
Effizientes Reporting mit dem Open XML SDK für Office Christoph Hartmann
Das Open XML SDK für Office ermöglicht es .NET-Entwicklern, Office-Dokumente automatisiert zu erstellen und zu bearbeiten. Christoph Hartmann gibt in seinem Vortrag eine kurze Einführung in die Programmierung und stellt verschiedene Anwendungsszenarien vor, in denen mit dem Open XML SDK für Office die Kommunikation in großen Organisationen effizient unterstützt werden kann.
Tagging als UI Pattern für die Anwendungsnavigation Roland Weigelt
Das UI Design der Navigation in einer aus mehreren unabhängigen Screens bestehen Anwendung ist eigentlich recht einfach - ein paar horizontale oder vertikale Tabs, fertig. Roland Weigelt stand vor dem Problem, dass in seiner Anwendung die Zahl der Screens nach und nach immer größer wurde und stellt in seinem Kurzvortrag eine Lösung auf Basis von gruppierten Tags vor.
Das April-Treffen beschäftigt sich damit, was in der kommenden Welle von neuen .NET-Technologien im Web-Bereich neu ist:
ASP.NET 5 Albert Weinert
ASP.NET 5 ist ein kompletter Neuanfang für ASP.NET. Es greift einerseits Ideen z.B. von OWIN auf, lässt andererseits aber viele historische Altlasten weg. Keine Module mehr, keine Handler. Alles ist nun eine Pipeline die auf Windows, Linux und MacOS lauffähig ist. Ob von einem Web-Server gehostet oder in der eigenen Anwendnung.
Mit einem Tooling, das sowohl von Visual Studio 2015 aus funktioniert, als auch von der Kommandozeile und aus anderen Editoren heraus. Mit einem neuen Projektsystem, das ein besseres Manangement von Abhängigkeiten bietet und darüber hinaus eine einfache Zusammenarbeit mit anderen Tools ermöglicht, die gar nichts von dem Projekt-Format verstehen.
ASP.NET MVC 6 Albert Weinert
ASP.NET MVC 6 ist die langerwartete Zusammenführung von ASP.NET MVC und ASP.NET WebAPI. Es basiert auf ASP.NET 5 und ist auf den gleichen Plattformen und Hosting-Varianten lauffähig.
Neben der Umsetzung der bisherigen Funktionalitäten wurden auch hier ein paar Altlasten über Bord geworden. Zu den neuen Funktionen gehört nun z.B. ein ApplicationModel, das die nachträgliche Anpassungen der Anwendung an geänderte Anforderungen ermöglicht, auch wenn kein Quellcode zu Verfügung steht. TagHelper bei Razor sind nun endlich eine bessere Möglichkeit als HtmlHelper, um Model-spezifisches HTML zu erzeugen.
Wer schon immer POCO Controller bauen wollte, kann dies nun tun. Und neue Erweiterungspunkte und Optionen machen das Anpassen des Frameworks an spezielle Anforderungen einfacher.
Das Mai-Treffen mit einem Rückblick auf die Build-Konferenz mit Melanie Eibl, Stefan Lange und Roland Weigelt muss leider ausfallen.
Die Vor- und Nachbereitung der dotnet Cologne hat in diesem Jahr weitaus mehr Zeit gekostet als geplant. Dabei ist vieles liegengeblieben, sodass im Moment an eine Vorbereitung des User-Treffen nicht zu denken ist. Wir bitten um Verständnis.
Beim Juni-Treffen wagen wir einen Blick in die Zukunft der JavaScript-Frameworks. Auch wenn Angular 2.0 in dieser Hinsicht in aller Munde ist, gibt es mit "Aurelia" einen möglichen Herausforderer.
Javascript Framework "Aurelia" Georg Begerow
Aurelia (http://aurelia.io), geschaffen von Rob Eisenberg, dem Schöpfer von Caliburn.Micro (Silverlight, .Net) und Durandal (JS), setzt voll und ganz auf die Stärken der nächsten (und übernächsten) Generation von Webtechnologien wie ES6, Templateausdrücke, WebComponents, Object.Observe usw.
Was die Browser heute noch nicht können, wird ihnen mit Hilfe von Bibliotheken beigebracht oder über Transpiler in heutige Technologien compiliert. Moderne Softwaretechniken wie Model-View-ViewModel (MVVM) ermöglichen die konsequente Trennung von Design und Verhalten. Das Ergebnis ist ein Framework, das den Entwickler dabei unterstützt, sich auf sein Problem zu konzentrieren, statt Boilerplatecode zu schreiben.
Der Vortrag bietet einen Einblick in die Grundprinzipien und Tools für dieses Framework, das sich zur Zeit in der Alpha-Phase befindet.
Die Themen im September:
Command Query Responsibility Segregation (CQRS) Moritz Müller
CQRS könnte man kurz mit "getrennt sind wir stark" charakterisieren. In diesem Architekturprinzip geht es darum, dass Commands den Zustand eines Systems verändern, Queries Informationen liefern und die beiden voneinander entkoppelt werden. Der Gedanke ist dabei, dass der Mehraufwand, getrennte Datenmodelle zu entwickeln, durch klarere Strukturen und eine hohen Skalierbarkeit belohnt wird.
Event Sourcing Moritz Müller
In seinem zweiten Vortrag stellt Moritz einen Ansatz für Datenbanken vor, in dem die Datenbank nicht aus DataRows oder Objekten, sondern Events besteht. So lässt sich die Entstehung bzw. Historie des aktuellen Systemstands jederzeit nachverfolgen. Außerdem lassen sich "what-if"-Szenarien leicht durchspielen.
Beim Einsatz von Event Sourcing wartet eine große Herausforderungen auf den Entwickler - wie ermittle ich den "last-known good state" des Systems in möglichst kurzer Zeit? Hier wird dann eine Kombination aus CQRS und Event Sourcing sehr interessant, auf die Moritz ebenfalls eingeht.
Der Vortrag im Oktober:
"Memory Leaks" in C#, oder: Wenn Objekte ewig leben Dietmar Mayer
Eigentlich gibt es ja in Managed Code keine klassischen Memory Leaks. Denn die Garbage Collection gibt nicht mehr referenzierte Objekte automatisch frei, ohne dass sich der Entwickler darum kümmern müsste. Nur: Was ist, wenn die Objekte unbeabsichtigt referenziert werden? Dann belegen diese Objekte weiterhin Speicher - und man hat im Endeffekt doch ein Leck.
Dietmar Mayer berichtet von seinen Erfahrungen aus einer mehrwöchigen Optimierungsphase. Nach einer kurzen Einführung in die Thematik (Was sind Memory Leaks und wie findet man sie?) gibt er eine Übersicht über die verwendeten Tools zur Suche von Lecks in Managed Code.
Anschließend stellt er einige typische Beispiele vor und erklärt die Hintergründe (z.B. Closures, Event Handler). Dabei zeigt er jeweils, wie man die Lecks - oder genauer: das "unabsichtlich lange Referenzieren von Objekten" umgehen kann.
Der Vortrag im November:
Continuous Integration und Delivery mit Visual Studio Online und Azure Christian Waha
Continuous Integration und -Delivery werden immer wichtiger. Mit Visual Studio Online und Azure kann auch in kleinen oder weniger finanzstarken Teams ein kompletter Prozess eingeführt werden. Christian gibt eine Einführung in die Begrifflichkeiten und Methoden und zeigt dann konkret an einem Beispiel, wie man Build und Delivery aufsetzt. Dabei betrachtet er auch den neuen Release Manager.
Über den Sprecher
Christian Waha, seit 15 Jahren Softwareentwickler und Freelancer, hat mehrere Projekte bei der UniCredit / Hypovereinsbank, 1&1 Internet AG (GMX und Web.de), Bausch + Lomb, Rohde & Schwarz durchgeführt. Hier hat er sich besonders auf agile Methoden und deren Anwendung im Businessbereich spezialisiert. Besonderen Augenmerk legt er auf Architekur, Entwicklung (WPF, XAML & C#) und Continuous integration und Delivery.