News
In der großen Angebotspalette von Microsoft gibt es durchaus Produkte, die ein wenig "unter dem Radar" bleiben - eines davon ist Visual Studio LightSwitch, das im Juli 2011 erschienen ist. So gibt es viele Entwickler, die den Namen "LightSwitch" höchstens vielleicht einmal am Rande wahrgenommen haben, ansonsten aber wenig damit anfangen können.
Beim Januar-Treffen von Bonn-to-Code.Net war Constantin "Kostja" Klein von der .NET User Group Frankfurt zu Gast, und er hatte sich auf die Fahnen geschrieben, dies mit seinem Vortrag bei den 20 Zuhörern zu ändern.
Visual Studio LightSwitch bietet eine schnelle und einfache Möglichkeit, datenbankbasierte Business-Anwendungen zu entwickeln, die auf Silverlight als Laufzeitumgebung im Browser laufen. Nicht ganz zu Unrecht werden dabei Erinnerungen an Access geweckt, wobei der Spagat zwischen schnellen Ergebnissen und sauberen Erweiterungsmöglichkeiten spürbar besser zu gelingen scheint.
Kostja machte in seinem Vortrag sehr gut deutlich, für welche Zielgruppen und Anwendungsfälle LightSwitch geeignet ist - und für welche eher nicht. Wie so häufig liegt die Wahrheit zwischen "Teufelszeug" (weil in Händen Ungeübter evtl. Schaden in Form vermurkster Software angerichtet werden kann) und "Silver Bullet" (d.h. Allheilmittel für alle Probleme im Business-Umfeld).
Aktuell ist LightSwitch sicherlich noch eine "Version 1.0", aber die bereits vorhandene Grundfunktionalität ist schon sehr attraktiv. Darüber hinaus haben die Erweiterungsmöglichkeiten eine Vielzahl Dritthersteller - darunter die "üblichen Verdächtigen" aus dem Heer der Control-Entwickler - auf den Plan gerufen. Da mittlerweile auch bekannt geworden ist, dass Microsoft kräftig an der nächsten Version arbeitet, scheint sich ein genauerer Blick auf Visual Studio LightSwitch durchaus zu lohnen.
Download: Vortragsfolien