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Beim letzten Treffen von Bonn-to-Code.Net im Jahr 2010 (im Dezember findet traditionsgemäß kein Treffen statt) drehte sich alles um die Themen User Interface und User Experience. Dabei standen technische Details im Hintergrund, auch bekamen die 24 Teilnehmer in den gesamten 90 Minuten keine einzige Zeile Source Code zu sehen.
Stattdessen spannte Roland Weigelt in seinem Vortrag auf 305 (!) Folien einen weiten Bogen von theoretischen Grundlagen wie den Wahrnehmungsprinzipien und Gestaltgesetzen über wesentliche Gestaltungsmöglichkeiten und eine Einführung in User Experence bis hin zu "Handwerkszeug" für die tägliche Praxis. Die - zumindest für Vorträge bei Bonn-to-Code.Net - rekordverdächtige Anzahl der Seiten ergab sich durch eine Vielzahl von schrittweise entwickelten Beispielen.
Die Ausgangsfrage des Abends war "Was können Entwickler ohne ein Design-Studium tun, um zumindest akzeptable Bedienoberflächen zu gestalten" - wie sich herausstellte, eine ganze Menge.
Die Kenntnis einiger grundlegender Regeln reicht bereits aus, um viele typische Gestaltungsfehler zu vermeiden. Und mit etwas Einfühlungsvermögen (das sich durchaus erlernen läßt) können Entwickler nicht nur dafür sorgen, dass die GUI einigermaßen ansprechend aussieht, sondern auch dass die wesentlichen Informationen vom Anwender schnell wahrgenommen werden können - was für die Benutzbarkeit einer Anwendung häufig schon die halbe Miete ist.
Den Abschluss des Abends bildeten wie üblich Veranstaltungshinweise und Verlosung, bevor es dann zum gemütlichen Beisammensein in das nahegelegene Café Clear ging.