Juli - Dezember 2009
... und einen Guten Rutsch in's neue Jahr!
Roland Weigelt
Eine Woche nach dem Spezialtermin mit Harry Pierson fand am Dienstagabend das "normale" Novembertreffen statt. Die insgesamt 20 Teilnehmer sahen bei der letzten Veranstaltung des Jahres 2009 (Bonn-to-Code.Net macht traditionell im Dezember Weihnachtspause) noch einmal eine bunte Mischung von Vorträgen.
Den Anfang machte Benjamin Gopp mit einem Thema, das sich in der Zeit von der Ankündigung des Vortrags bis zum Termin des User-Treffens als bewegliches Ziel herausstellte, nämlich die Technologie, die lange Zeit unter dem Codenamen "Oslo" bekannt war. Seit der Professional Developers Conference (PDC) in der vorherigen Woche trägt das Kind nun den Namen "SQL Server Modelling".
Der zweite Vortrag des Abends kam von Lars Corneliussen und beschäftigte sich mit Co- und Contravarianz, das als neues Feature in C# 4.0 zwar sehnlich erwartet wird, aber gleichzeitig auch wenig verstanden ist.
Lars gelang es dabei, das Thema auf prägnante und kurzweilige Art den Teilnehmern näher zu bringen, wozu nicht zuletzt die sehr gelungenen Folien mit anschaulich illustrierten Beispielen aus dem Tierreich beitrugen.
Last but not least gab Thomas van Veen einige Tipps und Tricks zum Umgang mit .NET Assemblies, bei denen es manchmal eben doch nicht damit getan ist, sie einfach nach dem Übersetzen irgendwo hin zu kopieren.
Den Abschluss des Abends bildete wie immer die Verlosung, die passend zur kommenden Weihnachtszeit dieses Mal etwas üppiger als sonst ausgestattet war. An dieser Stelle auch ein Dank an unsere Sponsoren.
Als Anfang letzte Woche das Angebot hereinflatterte, einen Program Manager aus Redmond als Sprecher zu bekommen, wurde nicht lang gefackelt und kurzweg eine Woche vor dem "normalen" User-Treffen ein zweiter Novembertermin aus dem Boden gestampft.
Und trotz der kurzen Vorlaufzeit kamen insgesamt 25 Teilnehmer, um von Harry Pierson etwas über "Dynamic Languages on the Microsoft .NET Framework" zu hören.
Der gleichermaßen unterhaltsame wie informative Vortrag stellte die Sprachimplementationen IronPython und (am Rande) IronRuby vor, ohne dabei den Anspruch einer vollständigen Einführung in den Sprachumfang zu haben. Stattdessen ging es daher darum, an Hand einiger Features und Einsatzbeispiele zunächst einmal überhaupt Interesse zu wecken und auch einen Überblick über den aktuellen Stand der Implementation zu geben.
Ungewöhnlich, mal keine geschweiften Klammern zu sehen - normalerweise sind die Treffen von Bonn-to-Code.Net klar C#-dominiert, doch beim gestrigen Vortrag von Steffen Forkmann sah der Quellcode wirklich ganz anders aus.
Steffen stellte die funktionale Programmiersprache F# vor, die den Sprung von einem Forschungsprojekt bei Microsoft Research zu einer "richtigen" Sprache geschafft hat, die in Visual Studio 2010 enthalten sein wird. Die insgesamt 24 Teilnehmer erlebten dabei das eine oder andere Mal ein Déjà Vu, denn viele Elemente in C# sind mittlerweile "funktional angehaucht".
Auch wenn nur wenige Besucher tatsächlich in nächster Zeit F# programmieren werden, so war es doch mal ein interessanter Blick über den Tellerrand.
Zum ersten Treffen nach der Sommerpause kamen insgesamt 23 Teilnehmer nach Bonn Pützchen.
Patric Schidler betritt den Abend mit zwei Vorträgen. Der Hauptvortrag beschäftigte sich mit REST in Verbindung mit der Windows Communication Foundation (WCF), ein Kurzvortrag über das zunächst etwas exotisch anmutende Thema Microsoft "Tag" mündete in eine angeregte Diskussion, in der einige Besucher auch über Erfahrungen aus der Praxis berichten konnten.