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Das Juli-Treffen von Bonn-to-Code.Net lockte trotz Urlaubszeit und traumhaften Wetter immerhin 17 Teilnehmer in die Räume der Comma Soft AG. Vielleicht hatte ja der dezente Hinweis in der Mailingliste auf die gut funktionierende Klimaanlage den einen oder anderen angelockt... Schön war auch, dass wieder drei neue Interessenten begrüßt werden konnten.
Das Programm war mal wieder voll gepackt: Ralf Karle gab in dem Hauptvortrag des Abends eine Einführung in MSBuild, das eigentlich jeder irgendwie benutzt, ohne allzuviel davon mitzubekommen - nämlich bei jedem Kompiliervorgang in Visual Studio 2005.
Dass man mit MSBuild mehr anstellen kann, als einfach nur Code zu übersetzen (was genau genommen MSBuild ja auch gar nicht macht, diese Aufgabe übernimmt schließlich der Compiler, der von MSBuild nur angesteutert wird) wurde schnell klar. Der eine oder andere Zuhörer wird jedenfalls beim Automatisieren von Abläufen in Zukunft sicherlich eher mal an MSBuild denken.
Moritz Pfennig sprach in seinem Vortrag über das Thema Anwendungs- und benutzerspezifische Einstellungen in Windows Forms Programmen. Mit den Windows Forms Application Settings hat sich in .NET 2.0 da einiges getan. Bestimmte einfache Anwendungsfälle sind im Forms Designer quasi ohne Code zu bewältigen, gleichzeitig ist der Ansatz flexibel genug, bei Bedarf durch Entwicklung eigener SettingsProvider den Ort und die Form der Ablage selbst bestimmen zu können.
Der letzte Vortrag stand wieder im Zeichen der "QuickTips". Jens Schaller stellte zunächst ein Makro zum Kollabieren der Ordner im Solution Explorer vor und gab danach eine Demonstration einer frühen Version seines Add-ins "SonicFileFinder", an dessen Fertigstellung er gerade arbeitet. Das Add-in ermöglicht eine sehr schnelle und bequeme Suche von Dateien in Visual Studio Solutions und kann sowohl als Tool-Window als auch als Popup-Dialog betrieben werden. Die Reaktion der Zuhörer im Raum war jedenfalls eindeutig: "Haben wollen". Der "SonicFileFinder" befindet sich bis Ende des Monats in einer geschlossenen Testphase, dann ist ein erstes öffentliches Release geplant.
Abgeschlossen wurde der Abend schließlich durch eine gemütliche Runde im Café Clear im Innenhof. Mittlerweile waren die Temperaturen auf sehr angenehme Werte gesunken, so dass die letzten "Bonn-to-Coder" sich erst um kurz nach halb zwölf auf den Weg nach Hause machten.